Beginn der Auktion:
Mittwoch, 8. Juni 2011 um 16:02
Artikel n°134170817
Ende des Angebots:
Donnerstag, 30. Mai 2024 um 15:12
Erscheinungsdatum: 09.06 2011
Auflagenhöhe: 170.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe
Zustand: **, MNH
Hans Makart – am 28. Mai 1840 in Salzburg geboren, am 3. Oktober 1884 in Wien verstorben – war ein bekannter österreichischer Maler und Dekorationskünstler. Er gilt als der repräsentative Maler der so genannten „Ringstraßenepoche“ schlechthin.
Zur Person: Als junges Talent vom Kaiserhaus nach Wien berufen, machte Hans Makart rasch Karriere. Seine Gemälde waren beim aufstrebenden Bürgertum äußerst beliebt und galten bald als Gradmesser der gesellschaftlichen Anerkennung und Reputation. Makart verstand es, die neuen Möglichkeiten am Beginn des Industriezeitalters zur Popularisierung seines Werkes und seiner eigenen Ästhetik einzusetzen. Seine Sujets wurden zu Markenzeichen und Spiegelbildern seiner Zeit und sorgten sowohl national als auch unternational für großes Aufsehen. Die Anerkennung und Wertschätzung, die Makart zuteil wurde, sowie seine malerische Auffassung der Farbe, die auf Delacroix als Vorläufer verweist, legen einen Vergleich mit der internationalen Kunst seiner Zeit nahe. Seine intensive malerische Auseinandersetzung mit den Opern Richard Wagners zeigt sein Gespür für die neuen künstlerischen Entwicklungen. Die Entwürfe des mit Richard Wagner befreundeten Gottfried Semper regten Makart zu eigenen Architekturfantasien an, die sein Interesse am Gesamtkunstwerk belegen.
Hans Makart steht heute nicht nur für riesige Leinwände in effektvoll koloristischer Malerei, sondern auch für exzessiven Starkult und den Glanz einer ganzen Ära. Kaum ein anderer österreichischer Künstler konnte im 19. Jahrhundert eine derart herausgehobene Stellung erlangen wie der „Malerfürst“. Über die Malerei hinaus nahm Makart jedoch als universeller „Designer“ der Ringstraßenzeit auch maßgeblichen Einfluss auf Theater, Wohnkultur und Kleidungsstil; in den 1870er-Jahren löste er in Wien eine regelrechte „Makart-Mode“ aus.
Zwei bedeutende Wiener Museen – das Untere Belvedere ebenso wie das Wien Museum im Künstlerhaus – zeigen ab 9. Juni Ausstellungen mit Werken von Hans Makart. Unter den Titeln „Maler der Sinne“ bzw. „Ein Künstler regiert die Stadt“ kann das kunstinteressierte Publikum das breite Oeuvre dieses bedeutenden Künstlers bestaunen. Die beiden Motive auf dem vorliegenden Sondermarkenblock zeigen Ausschnitte aus den bekannten Gemälden „Porträt von Dora Fournier-Gabillon“ und „Der Triumph der Ariadne“.
Johann Evangelist Ferdinand Apolinaris Makart war der Sohn des Zimmeraufsehers in Schloss Mirabell Johann Makart und dessen Gattin Maria Katharina Rüssemayr. Der Vater hatte sich bereits als Maler versucht und war 1849 in Italien gestorben. Makart ging 1858 nach Wien, wo er an der Akademie der bildenden Künste Wien studierte, aber als untalentiert entlassen wurde. Daraufhin wandte er sich über Salzburg nach München, wo er zunächst bei Schiffmann studierte und 1861 an die Akademie der Bildenden Künste München zu Karl Theodor von Piloty wechselte. Makart reiste 1862 nach London und Paris, 1863, 1864 und 1866 nach Italien, ehe er 1869 nach Wien berufen wurde, wo ihm auf Staatskosten ein Atelier eingerichtet wurde. In diesem Jahr heiratete Makart die Münchnerin Amalie Franziska Roithmayr, die aber bereits 1873 verstarb. Den Winter 1875/1876 verbrachte Makart gemeinsam mit Rudolf Huber und Carl Leopold Müller in Ägypten, wo er in Kairo mit Franz von Lenbach zusammentraf. 1876 wurde Makart Professor an der Akademie in Wien. Er reiste 1877 nach Belgien und in die Niederlande und 1877–1878 nach Spanien und Marokko. 1878 wurde Makart Leiter der Spezialschule für Historienmalerei an der Wiener Akademie. Am 24. Juli 1879 organisierte er einen Festzug anlässlich der Silbernen Hochzeit des Kaiserpaares (Franz Joseph und Elisabeth), bei dem einige hundert Protagonisten beteiligt waren, für die die Kostüme bis ins einzelne entworfen wurden. Vor allem waren es Renaissancekostüme für die Abordnungen der Bürger und Barockkostüme für die Künstler. Zahlreiche Skizzen dazu sind noch erhalten. Von 1880–1882 war Makart Vorstand des Wiener Künstlerhauses. In seinem Atelier veranstaltete er immer wieder üppige Feste, an denen bedeutende Persönlichkeiten der damaligen Zeit teilnahmen. 1881 heiratete Makart seine zweite Gattin, die Tänzerin Bertha Babitsch. Er starb an einer syphilitischen Gehirnhautentzündung
Hans Makart (28 mai 1840 - 3 octobre 1884) est un peintre et décorateur autrichien du XIXe siècle. Il est connu pour son influence sur Gustav Klimt et d´autres artistes autrichiens, mais en son temps, il était lui-même considéré comme un artiste important et une figure célèbre de la culture viennoise.
Hans Makart (May 28, 1840 - October 3, 1884) was a 19th century Austrian academic history painter, designer, and decorator; most well known for his influence on Gustav Klimt and other Austrian artists, but in his own era considered an important artist himself and was a celebrity figure in the high culture of Vienna, attended with almost cult-like adulation.
Hans Makart (28 de mayo de 1840 - 3 de octubre de 1884) fue un pintor de historia academista austriaco, diseñador y decorador. Es más conocido por su influencia sobre Gustav Klimt y otros artistas austriacos, pero en su propia época fue considerado como artista importante y fue una celebridad en la cultura elevada de Viena
Mehr dazu