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-Hrsg: ---------- Postkartenverlag K. Mader, Berlin - Karlshorst
----------
Verbraucherpreis -,10 DM III / 18 / 197 B 3 / 61
Ansicht: AK Werder / Havel Blick auf die Bismarckhöhe
AK-Art: Echte Fotografie schwarz-weiss
AK-Größe: 14 cm x 9 cm
Hersteller: ---------- Postkartenverlag K. Mader, Berlin -
Karlshorst ----------
Verbraucherpreis -,10 DM III / 18 / 197 B 3 / 61
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Stempel: keiner vorhanden
Briefmarkenfeld: Viereck aus Strichen
Werder ist eine Stadt westlich von Potsdam im Bundesland
Brandenburg im Landkreis Potsdam-Mittelmark.
Als staatlich anerkannter Erholungsort ist Werder überregional
durch das jährliche Baumblütenfest im Mai bekannt, das zu den
größten Volksfesten in Deutschland zählt.
Die Stadt Werdere wurde erstmals 1317 erwähnt, 1375 Werder, 1450
Wehrder, 1580 Werder. Auf der über eine Brücke (1317 erwähnt) zu
erreichenden Havelinsel sind unter anderem Funde von slawischen
Scherben auf dem Mühlenberg am südwestlichen Ufer des Werders und
3,5 km nordnordwestlich von Werder am westlichen Havelufer bekannt
(Siedlungen nur vermutet); im Süden von Werder wird ein slawischer
Burgwall angenommen, (ohne archäologischen Nachweis). Der
„Kiez“ in der Gegend Fischerstraße war wohl die alte
Fischersiedlung.
Werder ist wahrscheinlich aus dem Zusammenwachsen des Marktortes
mit dem sich anschließenden Kirchort entstanden. Eine förmliche
Stadtgründung ist nicht bekannt, ebenso wenig wie eine Ummauerung.
Infolge einer späten Ersterweiterung ist wenig über die
hochmittelalterlichen Ortsherren bekannt. Am 7. Juli 1317 verkaufte
Ritter Sloteke, Truchsess des Markgrafen Waldemar, Werder auf
Geheiß seines Herren für 244 Mark Brandenburgischen Silbers an das
Kloster Lehnin. Diese Verkaufsurkunde stellt die Ersterwähnung dar.
Die Rechtsbezeichnungen der Stadt Werder sowie
Siedlungsbezeichnungen geben für die Jahre 1317, 1330, 1375
oppidum, 1459 Stadt, 1474 Flecken, 1542 civitas, sonst Städtlein
(1339, 1580), 1768 Mediatstadt, 1801 Stadt, an.
Die Inselstadt Werder, zu Land einzig zu erreichen durch die
mehrmals erneuerte Brücke über die Föhse (so wird der schmale
westliche Havelarm genannt), mit der höchsten Erhebung im Süden,
dem „Mühlenberg“, weist zwei Kirchen auf, eine mit
anschließendem Friedhof. Die evangelische Heilig-Geist-Kirche
Werder/Havel wurde 1734 auf Veranlassung Friedrich Wilhelm I. an
Stelle einer älteren, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammenden
Kirche auf deren Feldsteinsockel erbaut. In der ersten Hälfte des
19.Jahrhunderts führen häufige Reparaturen an den Dächern zu
Erwägungen, eine neue Kirche zu bauen. 1852 zeichnete August Stüler
zwei Entwürfe in neugotischen Formen. Nach einer 1854 erfolgten
Baugrunduntersuchung dauerte es noch zwei Jahre bis zum Abbruch der
alten Kirche. Der untere Teil des Turmes blieb stehen. Seine Wände
wurden erhöht. Der Turm erreichte später die weithin sichtbare Höhe
von 45 Metern. Die katholische Kirche Sankt Maria Meeresstern
entstand vor einhundert Jahren. Als Kriegsereignisse sind unter
anderem die Plünderung der Stadt während des Dreißigjährigen
Krieges (1637 und 1641) durch schwedische Truppen zu nennen; 1945
bei Kriegsende erfolgte die Brückensprengung.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde 1943 ein kleines Außenlager
des KZ Sachsenhausen errichtet. Diese Häftlinge sowie
Kriegsgefangene, die im Lichau-Keller auf der Friedrichshöhe sowie
auf einem Havelkahn untergebracht waren, mussten Zwangsarbeit
verrichten. Vor dem Krieg und während des Krieges befand sich im
Norden der Stadt ein Flugplatz, der zusammen mit Einrichtungen in
Wildpark West als Luftkriegsschule III für die Fliegerausbildung
genutzt wurde. Nach Kriegsende ließ sich auf diesem Gelände die
Rote Armee nieder. (Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in
Deutschland), die zu Zeiten der DDR bis zum endgültigen Abzug 1992
dort stationiert waren.
Anlässlich der Gebietsverwaltungsreform im Lande Brandenburg 1993
kam Werder zum neugebildeten Kreis Potsdam-Mittelmark mit der
Kreisstadt Belzig. Die Nähe zu Potsdam und das Konzept der
dezentralen Konzentration ließen Werder dabei als Sitz der
Kreisverwaltung aus dem Rennen fallen.
Die Stadt liegt 35 km südwestlich von Berlin im Nordosten der von
der letzten Eiszeit geprägten Landschaft Zauche, der älteste
Stadtteil auf einer Insel in der dort 700 bis 1400 m breiten Havel,
Höhe: 38 m. Daher rührt auch der Name, denn Werder (ähnlich wie
Werth oder Wörth) bedeutet Insel im Fluss. Werder ist ansonsten von
den Havelseen Schwielowsee, Glindower See, Großer Plessower See und
Großer Zernsee umgeben.
Ein Höhepunkt ist der Blütenball mit der Vorstellung der
zukünftigen Blütenkönigin auf der Bismarkhöhe. Das Baumblütenfest
endet am letzten Tag mit einem Höhenfeuerwerk. Auf mehreren Bühnen
in der Stadt finden Shows, Konzerte und Theateraufführungen statt.
Zahlreiche Verkaufsstände bieten traditionell Spezialitäten aus der
Region an. Auf den Obsthöfen der Umgebung von Werder finden
individuelle Veranstaltungen statt. Die Traditionsgaststätten
Bismarckhöhe, Friedrichshöhe sind in das Programm eingebunden.
Der Werderaner Obstzüchter Wilhelm Wils hatte die Idee zu einem
Baumblütenfest. Von ihm inspiriert hat der Obstbau-Verein Werder am
13. März 1879 beschlossen, alle Naturfreunde zum Höhepunkt der
Baumblüte nach Werder einzuladen. Am 10. Mai 1879 hielt der erste
Sonderzug aus Berlin in Werder, an den beiden nächsten Tagen
brachten weitere Züge Gäste nach Werder. In den folgenden Jahren
wurden Schausteller und Veranstalter hinzugezogen. Die
Veranstaltungsbreite und der Bekanntheitsgrad in der nahe gelegenen
Reichshauptstadt Berlin machten das Baumblütenfest zu einem
Volksfest. Die Anbindung an die Eisenbahn ermöglichte es, dass die
Rückfahrt nach dem Genuss von Werderaner Obstwein noch möglich
war.
Trotz der Weltkriege und der Inflation von 1923 blieb im Frühjahr
das Fest ein Anziehungspunkt für Berliner. Mit dem Mauerbau 1961
wurde die kurze Verbindung von Berlin nach Werder unterbrochen, für
Berliner war der Zugang verhindert bzw. erschwert und damit
Interesse und Kenntnis gesunken.
Dennoch war die Baumblüte in Werder Anziehungspunkt für die weitere
Umgebung von Werder. 1977 hat die Bereitschaftspolizei
randalierende Jugendliche zur Ausnüchterung festgenommen, die das
Inventar der Höhengaststätte „Friedrichshöhe“
beschädigt hatten.
1979 wurde das 100. Baumblütenfest begangen. Ein Festumzug mit
Beteiligung der Kindergärten, Schulen, Betriebe und der
einheimischen Bevölkerung zog durch die Gemeinde, Teilnehmer in
historischen Kostümen auf historischen Fahrzeugen sorgten für
Glamour - die Fahrzeuge stammten aus Privatbesitz oder kamen von
der DEFA.
Bis zur Wende wurde das Fest danach zumindest offiziell nicht mehr
groß gefeiert. Eine alljährliche Landmaschinenausstellung auf der
Friedrichshöhe und eine Kirmes machten den Kern der Veranstaltung
aus. Der Verkauf von Obstwein und der Ausschank in Gärten und auf
den Höfen verlor an Bedeutung. Die traditionellen Höhengaststätten
wurden vernachlässigt.
Nach der Wende von 1990 nahm die Teilnahme der Berliner wieder in
alter Tradition zum Baumblütenfest zu, für Ost-Berliner waren die
Wege nun wieder kürzer. 1993 zählte man beim 114. Baumblütenfest
rund 300.000 Besucher. Ein Höhepunkt waren 1998 700.000 Besucher
beim 119. Baumblütenfest. Die jährliche Besucherzahl liegt nun bei
rund 500.000.
Seit 1989 findet der jährliche Baumblütenball wieder im renovierten
Großen Ballsaal der Bismarckhöhe statt, hier wird wieder eine
Baumblütenkönigin gekrönt. 1997 gab es nach 18 Jahren wieder einen
Festumzug unter Beteiligung von Schulen, Vereinen, Bürgern und
Gewerbetreibenden.
Neben dem Stadtzentrum und dem Höhenweg ist der Panoramaweg
Werderobst, der durch blühende Plantagen von Petzow über Werder
nach Derwitz führt, ein fester Bestandteil des
Baumblütenfestes.
In der 1990er Jahren wurde ein neues Ortszentrum mit einem
Veranstaltungszentrum, Fischereimuseum, einem Supermarkt, einer
Sparkasse und einem Drogeriemarkt errichtet. Auch neue
Ferienzentren, wie der Ferienpark am Glubigsee (ehem. Arminiushotel
und Landal GreenPark) und der Ferienpark am Scharmützelsee sind
entstanden. Des weiteren bieten sich ein Campingplatz und weitere
Hotels und Pensionen als Übernachtungsmöglichkeiten an. Am
Badestrand am Scharmützelsee direkt im Ferienpark befindet sich die
Wassersportstation Surf-and-Fun, die vor Ort auch eine
Bootsvermietung betreibt. Der Satama-Saunapark rundet das Angebot
ab.
Adressat: keiner vorhanden
Versandangaben:br>
Porto für 1 - 4 Karten = 1,10 Euro
Porto ab 5 Karten = 2,00 Euro
(innerhalb Deutschland)
Porto für 1 - 4 Karten = 1,20 Euro
Porto ab 5 Karten ab 2,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe EUROPA)
Porto für 1 - 4 Karten = 2,10 Euro
Porto ab 5 Karten ab 4,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe Welt)
Hier noch der obligatorische Hinweis: Verkauf von privat, von einem
Teil meiner GROSSEN Sammlung, nach neuem EU-Recht und daher ohne
jegliche Gewährleistung. Aber selbstverständlich übernehme ich die
Garantie für die Echtheit des Angebotes.
Bitte sehen Sie auch bei meinen weiteren Auktionen hinein und bei
meinen Suchanzeigen, vielleicht haben Sie ja eine Ansichtskarte die
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