• martin52

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    Schweiz

    Das auffällige an dieser OSTKARTE ist nicht das fehlende "P", auch nicht die seltenere Variante III der Mi 138, auch nicht der Uhren-Werbe-Zudruch und schon gar nicht die "Feldpost", welche damals (1914-18) auch bei uns oft benützt wurde.

    Vielmehr ist bemerkenswerte, dass der Adressat diese Karte vermutlich Jahrzehnte lang quasi als Garantie-Beleg aufbewahrt hat.

    Der rückseitig rot markierte handschriftliche Nachtrag liest sich wie folgt:

    (Zitat)
    Meine erste Uhr (aus der Uhrenfabrik) die ich jetzt noch trage aus ERSPARTEM SOLD gekauft.

    Vermutlich war dieser Hinweis für den eventuellen Erben dieser Uhr gedacht?
    Das zeigt auch den früheren Stellenwert solcher Preziosen, die für damalige Verhältnisse aber durchaus nicht billig waren.

    Sowas gibt es heute im Zeitalter von Swatch und ähnlichem Q...... nicht mehr.
    Wie auch von der besagten Uhrenfabrik wohl nicht viel übrig geblieben zu sein scheint?